Mehrtageswanderung 2016
Vom 15.-20.Oktober fuhren die „Wißmarer Wäller“ unter der Leitung von Birgit Stroh für einige Tage ins Erzgebirge und in die Sächsische Schweiz. Quartier wurde im Erzgebirge in Altenberg-Schellerhau bezogen.
Am Sonntag ging es nach Dresden. Bei einer geführten Stadtrundfahrt sah man viele Sehenswürdigkeiten dieser tollen Stadt. Die Mittagszeit konnte genutzt werden die Altstadt zu erkunden. Doch leider waren Teile davon wegen einer Demonstration gesperrt und die massive Polizeipräsenz sorgte bei vielen Besuchern für ein mulmiges Gefühl. Ohne Einschränkungen genoss man am Nachmittag eine Dampfschifffahrt bis Schloss Pillnitz. Bei strahlendem Sonnenschein bewunderte man die Schlösser, Villen und Landschaften links und rechts der Elbe.
Am nächsten Tag ging es nach Bad Schandau und ins Kirnitzschtal. Zunächst fuhr die ganze Gruppe mit der historischen Kirnitzschtalbahn. Anschließend ging es mit dem Bus nach Hinterhermsdorf. Die Wandergruppe machte sich auf zur Kirnitzschklamm. Dort angekommen begab man sich auf eine ½ stündige Kahnfahrt durch die botanisch interessante Schlucht. Jetzt im Herbst gibt es keine direkte Sonneneinstrahlung mehr und Flechte und Moose gedeihen prächtig. An der unteren Schleuse angekommen, ging es steil bergan, bis man den Königsplatz erreichte. Dieser liegt 437m hoch und ist einer der schönsten Aussichtspunkte der hinteren Sächsischen Schweiz. Dann ging es weiter bis zur Buchenparkallee. Die „Nichtwanderer“ waren in dieser Zeit mit einer Kutsche unterwegs und genossen ebenfalls die beeindruckende Fahrt durch die Klamm. Vor allem die Ruhe und die Stille und die Gelassenheit hinterließen bleibende Eindrücke. Nach einem gemeinsamen Kaffeetrinken ging es zurück ins Erzgebirge.
Am dritten Tag ging es vormittags mit dem Bus durchs Erzgebirge. Der Herbst zeigte sich nicht von seiner besten Seite und es war neblig, diesig und kalt, so dass man keine guten Aussichten hatte. Ein Reiseleiter gab aber viele Informationen – vor allen Dingen über die vielen Hochwasser der letzten Jahre und den Wohnungsleerstand. Zur Mittagszeit stand ein Besuch in Seiffen an. Nach einer Manufakturbesichtigung hatten alle Mitreisenden Zeit zur freien Verfügung, so dass einige Weihnachtsgeschenke gekauft werden konnten. Über die Tschechei kehrte man zurück nach Altenberg. Die Aktiven machten noch eine kleine Wanderung und alle anderen nutzten den Wellnessbereich des Hotels. Nach dem Abendessen gab es einen Erzgebirgsabend. In gemütlicher Runde wurde viel gelacht und in Begleitung von Akkordeon und Gitarre viele Volkslieder gesungen. Außerdem wurden einige Vereinsmitglieder für ihr fleißiges Wandern geehrt - unter anderem Friedel Wagner für die 725. Wanderung!
Am Mittwochvormittag hieß es früh aufstehen, denn es ging wieder in die Sächsische Schweiz. Bei strömendem Regen hatten wir eine Führung auf der Bastei und der Felsenburg Neurathen. Alle waren beeindruckt von dem Bauwerk und der herbstlichen Aussicht mit aufsteigenden Nebelschwaden und dem Wolkenspiel am Himmel – fast genau wie auf den Gemälden von Caspar David Friedrichs. Nach der Führung teilte sich die Gruppe wieder. Die Wanderer machten sich an den Abstieg bis zur Elbe. Dort angekommen hörte der Regen auf und die Sonne zeigte sich am Himmel. Bei herrlichem Herbstwetter wanderte man nun auf den Lilienstein. Der Lilienstein ist einer der markantesten Berge in der Sächsischen Schweiz und er ist der einzige rechtselbische Tafelberg. Er ist 415,2 m hoch und stellt das Symbol des Nationalparks Sächsische Schweiz dar. Nach einer kurzen Stärkung erfolgte der Abstieg. An der Elbe angekommen setzte man mit einer Fähre über und kehrte in einem Café in Königsstein ein.
Dort traf man auch die „Nichtwanderer“ wieder. Diese hatten die Zeit genutzt um die Festung Königsstein zu besichtigen. Auch Sie freuten sich über den Sonnenschein und genossen den fantastischen Ausblick auf die Elbe und die Gipfel der Sächsischen Schweiz.
Am Donnerstag hieß es Abschied nehmen. Am Heimweg wurde noch ein Zwischenstopp in Erfurt eingelegt. Jeder konnte die freie Zeit nutzen um u.a. den Dom oder die Krämerbrücke zu besichtigen. So ging eine tolle Mehrtagesfahrt zu Ende und die Mitreisenden bedankten sich mit Applaus und einem „Hui! Wäller? – Allemol!“ für die gelungene Reise!